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Photovoltaik Komplettanlage mit Speicher 10 kW

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Wer sich heute für eine eigene Solar-Komplettanlage mit Speicher interessiert, hat im Prinzip zwei Möglichkeiten: Entweder er ordert im Internet ein Komplettset zweifelhafter Zusammenstellung und installiert es selbst oder er gibt dieses komplexe Thema in die bewährten Hände eines Photovoltaik-Fachbetriebs in der Nähe. Die letzte Variante ist aus vielerlei Gründen zweifellos die bessere Wahl – was im Detail zu beachten ist, erläutern wir in diesem Artikel.

 

Inhalte
1) Technische Probleme durch falschen Zusammenbau
2) Sicherheitsrisiken
3) Nicht-Konformität mit Vorschriften
4) Garantieverletzungen
5) Fehlende Fachkenntnisse zur Optimierung
6) Installation und Reparaturen
7) Netzanmeldung und Förderungen

 

Für den Hausbesitzer, der sich für eine Photovoltaik-Komplettanlage interessiert, sind Angebote von Versendern eine nicht zu unterschätzende Versuchung. Schnell findet man über Vergleichsportale einen Anbieter und binnen Sekunden kann in der Vielzahl von Komplettanlagen nach Herzenslust gefiltert werden. Und es scheint so einfach, die energiesparende Solaranlage ist zum Greifen nah – per Mausklick bestellt, per PayPal bezahlt und los geht‘s mit Sparen und Autarkie - oder? Natürlich ist es in der Realität doch nicht so einfach und das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich oftmals als nicht endender Alptraum.

Beispiel Photovoltaik Komplettanlage mit ca. 10 kW Speicher

Zum jetzigen Zeitpunkt (Stand: Juli 2023) kostet eine Solar-Komplettanlage mit 10 kW beim Fachbetrieb in der Nähe ca. 23.000 bis 25.000 Euro. Eine Anlage mit identischer Leistung (nicht Qualität) im Internet bestellt, schlägt aktuell mit ca. 14.000 bis 18.000 Euro zu Buche. Bei dieser Ersparnis kann man schon schwach werden, zumindest auf den ersten Blick. Um es ganz klar zu sagen, Komplettsets eignen sich nur für ausgebildete Dachdecker, Elektriker etc. Jene, die die Anlage auch wirklich selbst installieren können. Alle anderen sollten die Finger davon lassen und das sind die Gründe dafür:

 

1) Technische Probleme durch falschen Zusammenbau

Solaranlagen sind komplexe Systeme, die aus vielen einzelnen Teilen bestehen. Ohne echtes Fachwissen kann es leicht passieren, dass die einzelnen Komponenten falsch zusammengebaut oder angeschlossen werden. Es gab schon Fälle, bei denen ambitionierte Laien nur durch einen falschen Kabelanschluss die komplette Hauselektronik in den Ruhestand geschickt haben. Aber nicht nur ein Totalschaden ist eine reale Gefahr, auch wenn alles scheinbar funktioniert, kann eine Falschinstallation viel Geld kosten. Wenn z. B. der Batteriespeicher seinen Strom nur aus dem Netz bezieht und nicht aus der Leistung der Dachmodule, dann hilft die beste Photovoltaik Versicherung nichts. Meist fallen solche Fehlschaltungen erst auf, wenn die teure Rechnung vom Energieversorger schon im Briefkasten liegt.

 

2) Sicherheitsrisiken von Photovoltaik Komplettanlagen

Bei der Befestigung einer Solar Komplettanlage auf einem Ziegeldach gibt es viele Risiken, die nur von einem Solar Fachbetrieb sicher entschärft werden können. Schon die Montage der Unterkonstruktion auf dem Dach ist für unausgebildetes Personal ein schier lebensgefährliches Unterfangen. Professionelle Absturzsicherungen und Gerüste sind teuer und auch beim Anschluss aller elektrischen Komponenten lauert die Gefahr eines Stromschlags. Was für den Profi eine leichte Übung ist, kann dem Hobby-Solarteur schnell die Haare in Form von 220 Volt zu Berge stehen lassen.

 

3) Nicht-Konformität mit Vorschriften

Nicht nur in Deutschland müssen etliche Normen und Vorschriften eingehalten werden. Es kann sein, dass nicht vom Fachbetrieb installierte Anlagen diesen Vorschriften nicht entsprechen und damit auch nicht legal betrieben werden dürfen. Spätestens beim Zählerwechsel durch den Netzbetreiber würden solche Mängel auffallen die Behebung kann einen schier endlosen Rattenschwanz an Reklamationen nach sich ziehen.

 

4) Garantieverletzungen

Alle Premium-Hersteller von Photovoltaik Komponenten möchten ihre Produkte nur vom Solar Fachbetrieb verbaut sehen. Deshalb gibt es fast überall in den Garantiebestimmungen die Klausel, dass bei Installation ohne Fachzertifikat die Garantie verfällt. Diese Vorgehensweise der Hersteller ist bei der Komplexität der Systemelektronik nur allzu verständlich.

 

5) Fehlende Fachkenntnisse zur Optimierung

Fachbetriebe können durch ihre Erfahrung und Kenntnisse die Anlage so installieren, dass sie möglichst viel Energie erzeugt. Wenn Sie die Anlage selbst installieren, dann kennen Sie diese Optimierungsmöglichkeiten evtl. nicht. Richtig tricky wird die Konfigruation in Verbindung mit einer Wallbox. Wenn das Überschussladen nicht funktioniert, kann ein kleiner Klick das Problem schon beheben. Die wahren Kunstgriffe kennt aber nur der Photovoltaik Fachbetrieb.

Wallbox für Überschussladen: nicht immer einfach einzustellen

6) Installation und Reparaturen

Sollte es zu einem Problem mit der Anlage nach Inbetriebnahme kommen, kann es sehr schwierig bis unmöglich werden, die Ursache selbst zu beheben. Dann einen Solarteur zu finden, der an einer nicht selbst installierten Anlage auf Fehlersuche geht, kann zu einem aussichtlosen Unterfangen werden. Wenn ein Elektriker die Anlage installiert, dann übernimmt er mit dem Abnahmeprotokoll die volle Haftung. Dazu braucht es einen Meistertitel und dieser Meister hat keine Motivation – das können wir an dieser Stelle garantieren – die Gewährleistung für eine nicht fachgerechte „zusammengeschraubte“ Anlage zu übernehmen. In so einem Fall ist gewöhnlich eine Neuinstallation fällig.

 

7) Netzanmeldung und Förderungen

Alle Photovoltaik Anlagen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Dies kann nur von einem zugelassenem Fachbetrieb erledigt werden. Dieser bekommt auf Basis seiner Qualifikation einen Zugang für die Portale, der Privatmann ist da außen vor. Das gleiche gilt für das Thema Förderungen: bei der Beantragung wird eine sogenannte Fachunternehmererklärung benötigt. Wird diese nicht eingereicht, dann bleibt der Fördertopf leer.

 

Fazit

Sie sind Handwerker? Dann herzlichen Glückwunsch, Sie haben die Möglichkeit, sich eine kostengünstige PV-Anlage via Mausklick im Internet zu bestellen. Alle anderen Marktteilnehmer können das Risiko der Selbstinstallation in Kauf nehmen, aber würden Sie dies nach der Lektüre dieses Artikels noch tun? Mal ehrlich – wir alle müssen/wollen Geld sparen, wo wir nur können. Aber bei einer Solar-Komplettanlage ist es besser, professionelle Angebote zu vergleichen und auf Qualität zu setzen. Wir von der PEC wurden schon einige Male mit missglückten DIY-Installationen konfrontiert. Unter dem Strich blieb fast immer nichts anderes übrig, als die Anlage komplett zu demontieren und neu zu installieren. Aus dem Energiesparmodell wurde so ein vermeidbares finanzielles Desaster. Unser Rat: Eine billige Solaranlage kann sich niemand leisten.


Verfasst von: Nila Korolevych am 26. Juli 2023

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