Sie interessieren sich für eine Photovoltaikanlage? Kein Problem, wir beraten Sie gerne.
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Solarenergie boomt gerade, denn in Deutschland wird von der Politik die Energiewende mit Vehemenz vorangetrieben und Photovoltaik spielt dabei eine Schlüsselrolle. Warum sich also nicht vom Solarteur die eigene Solaranlage auf dem Dach installieren lassen und alle Vorteile aus den neuen Gesetzgebungen für 2023 genießen? Ein lobenswerter Gedanke, gerade wenn es um den eigenen CO2-Abdruck geht. Es lauern allerdings ein paar Fallstricke auf dem Weg zur eigenen PV-Anlage.
Was Sie in diesem Artikel erfahren
– Die Qualität vom favorisierten Solarteur beurteilen
– Qualität der Solarteur Beratung und Angebotserstellung
– Qualität der Solarteur Montageleistung
– Kaufen, Finanzieren oder doch mieten?
Boomzeiten rufen fast immer schwarze Schafe auf den Plan und so können Sie sich ein perfekt auf Sie abgestimmtes Rendite-Schnäppchen auf dem Dach installieren oder in einen Haufen schlecht montierten, dysfunktionalen Elektronikschrott investieren. Im Internet finden Sie Informationen en Masse und selbst wenn diese seriös und fundiert recherchiert sind, haben Sie alle das gleiche Problem: sie sind endlos lang geschrieben und unserer Einschätzung nach zu kompliziert. Deshalb haben wir von der PEC versucht, die Thematik an dieser Stelle so einfach wie möglich auf den Punkt zu bringen.
Wir haben es schon erwähnt, wenn ein Markt besonders lukrativ expandiert, dann sind die Trittbrettfahrer meist nicht weit. Wir von der PEC registrierten in den letzten Monaten eine wahre Flut von neuen Konkurrenten, die sich auch ein Stück vom sonnigen Kuchen abschneiden möchten. Es ist abenteuerlich zu sehen, wer sich neuerdings alles die komplexe Installation einer Solaranlage zutraut.
Bei der Auswahl des richtigen Fachbetriebs in Ihrer Nähe gibt es ein paar einfache Tricks, deren Beachtung Sie schon sehr weit auf die sichere Seite bringt. Hier unsere Checkliste auf Basis langjähriger Projekterfahrung:
Ist nun ein favorisierter Fachbetrieb gefunden, steht die Beratung und Projektierung inkl. Preisfindung an. Große Anbieter – die auf Masse statt Klasse setzen – melden sich nur telefonisch und bitten um das Hochladen von Fotos. Wir fragen uns immer wieder, wie diese Herangehensweise in der Praxis funktionieren soll? Einen seriösen Solarteur erkennen Sie daran, dass er bereits bei einem Telefongespräch die Ausrichtung Ihres Daches prüft und ob sich hinsichtlich der verfügbaren Fläche eine PV-Anlage überhaupt lohnt.
Unsere Experten besuchen Sie immer(!) und vermessen Ihr Dach mit modernster Drohnentechnik in Verbindung mit branchenspezifischer Planungssoftware. Denn die genaue Inspektion der Gegebenheiten vor Ort ist durch nichts zu ersetzen. Es gibt hier und da Besonderheiten, die keine Kamera der Welt einfangen kann. Hier unsere Checkliste:
Auf Basis dieser Vorgaben projektiert ein professionelles Unternehmen nun die komplette PV-Anlage. Dabei fließen abschließend die individuellen Kundenwünsche mit ein, die z. B. eine Wallbox, einen Heizstab oder eine noch zu installierende Klimaanlage beinhalten können. Auch der Anschluss einer Wärmepumpe muss zum jetzigen Zeitpunkt der Gesetzgebung Berücksichtigung finden. Zumindest die Möglichkeit des Anschlusses und die entsprechende Dimensionierung der Elektronikkomponenten darf nicht fehlen, um auf alle Eventualitäten künftiger Regierungskoalitionen vorbereitet zu sein.
Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt alles richtig geplant ist, kann der Verantwortliche die PV-Anlage immer noch mit minderwertiger Elektronik bestücken und so am falschen Ende (für Sie - seine Marge muss davon nicht betroffen sein) sparen. Es ist schon verlockend, wenn unter dem Strich mehrere Tausend Euro Ersparnis stehen, auch wenn man den Namen des Herstellers von Wechselrichter und Batteriespeicher noch nie gehört hat, geschweige denn aussprechen kann. Wir raten grundsätzlich davon ab, bei einer Laufzeit von mehr als 30 Jahren, am falschen Ende zu sparen. In Zukunft werden immer wieder technische Innovationen (z. B. bidirektionales Laden) Veränderungen an System notwendig machen. Dazu benötigt man hochwertige Komponenten die vom Hersteller auf maximale Zukunftsfähigkeit (z. B. Schnittstellen oder mögliche Softwareupdates) ausgelegt wurden.
Bei der Montage lauern ebenfalls versteckte Risiken, denn man kann einen qualitativ hochwertigen Dachhaken fachgerecht verbauen oder man kann ihn auf den Ziegel darunter „klatschen“, so dass er ihn beim nächsten Sturm spaltet. Die Windlast entfesselt bei widrigem Wetter unglaubliche Kräfte und zerrt mit kaum vorstellbarer Gewalt am Dachstuhl. Da entspannt es doch ungemein, wenn ein Profi-Solarteur mit jahrelanger Erfahrung den Drehmomentschrauber angesetzt hat.
Die Stringkabelführung vom Dach ist eigentlich kein Hexenwerk, dennoch schaffen es Amateure immer wieder, diese durch Schächte zu führen, die entweder zu klein oder sogar zu heiß (Kamin) sind. Wird das Kabel außen am Haus über einen Kunststoff-/Aluminium-Kanal verlegt, ist darauf zu achten, wie es ins Haus kommt. Welches Werkzeug und welche Vorbereitung ist notwendig um A) auch im Keller mit dem Bohrer rauszukommen und B) das Loch fachgerecht (meint: für immer) abzudichten.
Bei der Endmontage werden alle Einzelteile montiert und mit dem Zählerkasten verschaltet. Bei einem Fachbetrieb macht das ein Elektromeister, der im Anschluss auch die Verantwortung mit seiner Unterschrift für die Anlage übernimmt. Achten Sie darauf, dass die gesamte Elektroinstallation von einem Meister zumindest überwacht wird - eine falsch angeschlossene Anlage kann einen Rattenschwanz an Fehlermeldungen nach sich ziehen, die im endlosen Eröffnen von Service-Tickets beim Hersteller gipfeln.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Netzanmeldung durch den ausführenden Solarteur. Bis der zuständige Energieversorger kommt und die Anlage abnimmt, können bis zu drei Monate vergehen. Insofern ist es enorm wichtig, dass eine vertraglich fixierte Pflicht zur zeitnahen Netzanmeldung existiert. Ohne eine Kopie dieser Netzanmeldung raten wir von der PEC davon ab, die Rechnung zu 100 Prozent zu begleichen. Ebenso ist eine persönliche Einweisung vor Ort in die Funktionsweise der Anlage Pflicht und keine Kür.
Zum Schluss noch ein Hinweis für den Einsatz Ihrer finanziellen Ressourcen: wer über die entsprechenden Mittel verfügt, kauft selbstverständlich die Anlage. In unseren Angeboten ist immer eine Berechnung enthalten, die Finanzierung und Barkauf gegenüberstellt. Es ist bei den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen keine Frage, kaufen ist zweifellos am rentabelsten und bringt nach ein paar Jahren bereits echten Mittelrückfluss/Ertrag. In Verbindung mit den aktuellen Steuererleichterungen und Förderungen könnten Sie bedenkenlos zugreifen.
Die Finanzierung einer Anlage rentiert sich im Moment ebenfalls noch. Schon im ersten Monat ist der Ertrag der Anlage höher als die Kreditrate. Auch hier besteht – beim gerade herrschenden Zinsniveau – kein Grund zum Zögern.
Bei der Miete sieht es allerdings anders aus - wir raten von diesem Model grundsätzlich ab. Es gibt große Anbieter, die ihr ganzes Business auf dem Mietmodell aufgebaut haben. Rechnen Sie dieses Angebot nur einmal komplett durch - es macht keinen Sinn (außer für den Verkäufer). Auch wenn Sie die Anlage nach 20 Jahren praktisch geschenkt bekommen, dann haben Sie bereits so viel dafür bezahlt, dass Sie den horrenden Preis nie mehr gegenfinanzieren können. Bitte überlegen Sie sich diese Variante sehr, sehr genau.
Es hat sich in den letzten Jahren im Markt für Photovoltaik-Anlagen viel getan. Die Anlagen wurden signifiant kostengünstiger und leistungsfähiger. Heute sind Autarkiegrade möglich, die vor einigen Jahren noch mitleidiges Gelächter ausgelöst hätten. Doch im gleichen Ausmaß hat sich die Komplexität der Anlagen entwickelt. Sie zu installieren bleibt dem qualifizierten Fachbetrieb vorbehalten, auch wenn PV-Anlagen tatsächlich im Internet als Komplettset bestellbar sind. Wir hoffen, Ihnen ist dieser Artikel eine echte Entscheidungshilfe und Sie finden ohne teure Umwege den für Sie perfekten Solarteur.
Verfasst von: Nila Korolevych am 13. August 2023